*** Aufgrund der zahlreichen Feiertage über Weihnachten und Neujahr verlängert sich die Bearbeitungszeit ***

Beitrag
teilen

Beitrag teilen

Beitrag teilen

Wie schädlich ist Bluetooth-Strahlung?

Eine praktische Erfindung, die aber nur mit Bedacht eingesetzt werden sollte

Zugegeben, einen gewissen Vorteil hat Bluetooth schon – keine Kabel, die in Wohnung oder Auto herumliegen. Musikhören mit Handy und Bluetoothkopfhörern, das Bedienen des PCs mit drahtloser Maus und Tastatur oder der Pulsmesser der sich drahtlos mit dem Fitnessgerät verbindet, all dies und noch vieles mehr funktioniert kabellos dank Bluetooth.

Bluetooth wurde für die drahtlose Kommunikation über kurze Entfernungen entwickelt und sendet auf denselben Frequenzen wie WLAN. Aber ob all dies gefährlich für den Menschen ist oder nicht, das weiß oft keiner. Wir von EMV+ klären über die Auswirkungen auf das Wohlbefinden von Bluetoothstrahlung auf.

Alle drahtlosen Geräte nutzen ein hochfrequentes elektromagnetisches Feld. Befinden sich Sender und Empfänger auf der gleichen Frequenz, ist innerhalb dieses Feldes drahtlose Kommunikation möglich.

Welche Geräte nutzen Bluetooth?

Ob Handys, Pulsmesser, Uhren, Tablets oder PCs, mittlerweile gibt es tausende Geräte, die Bluetooth verwenden. Auch Drucker und Lautsprecher werden sehr oft mit einer drahtlosen Bluetooth Verbindung betrieben. Gerade die Strahlenbelastung des Handys sollte nicht milde belächelt werden, gerade weil es meist sehr nah am Körper getragen wird und diesen wesentlich stärker belastet als andere Geräte.

Die Strahlenexposition im Auto ist ebenfalls sehr bedenklich. Durch den faradayschen Käfig der metallischen Karosserie, werden Strahlen von Mobiltelefonen oder das WLAN und Bluetooth des Boardcomputers reflektiert und Insassen mit diesem hohen elektromagnetischen Feld dementsprechend belastet.

Leistungsklassen von Bluetooth
Endgeräte werden an der maximalen Sendeleistung der Geräte festgelegt:

Klasse 1: Sendeleistung bis 100 mW
Klasse 2: Sendeleistung bis 2,5 mW
Klasse 3: Sendeleistung bis 1 mW

Grenzwerte für diese Geräte wurden leider nur auf Basis der Zellerwärmung festgelegt, welche durch die Strahlungen verursacht werden, doch ein Eingreifen in biologische Prozesse findet bereits weit unterhalb dieser Grenzwerte statt. Der Stromfluss im Körper behindert die Kommunikation der Zellen und Nerven. Die Bewertung dieser Belastungen sind jedoch nicht so einfach, da jeder Mensch unterschiedliche Abwehrzellen besitzt. Jedoch sind Industrielle gegen eine niedrigere Grenzwertauslegung, da diese den Ausbau dieser Technologie einschränken würden.

Strahlungsleistung von Bluetooth
Gerade Bluetooth- Leistungsklasse 1, welches bis 100 Meter weit reicht, weist eine hohe Ähnlichkeit zu WLAN-Strahlung auf und sollte daher sehr kritisch betrachtet werden und daher nicht im Nahbereich von Personen verwendet werden.
Geräte der Leistungsklasse 2 und 3 sind für den Nahbereich bestimmt und strahlen mit einer geringeren Sendeleistung als Klasse 1.

Belastung durch Airpods

Airpods und ähnliche Kopfhörer sind im unmittelbaren Kopfnahbereich immer bedenklich.  Airpods haben die stärkste Bluetooth-Sendeleistung: Klasse 1, was einer besonders hohen Strahlenbelastung von 100mW entspricht. Der empfohlene SAR-Höchstwert für Körperteilbereiche wird laut Hersteller zwar eingehalten,  dieser beachtet jedoch nur thermische Effekte. Studien zufolge sind aber gerade athermische Effekte von Bedeutung:

Athermische Effekte bergen eine Vielzahl an Risiken für Organismen: für ihre Kommunikation und Koordination nutzen Zellen elektromagnetische Schwingungen in exakt denselben Frequenzbereichen wie auch für Handydienste nötig sind. Dauerhafte Störungen führen zu Schäden in der Kommunikation, was einen Einfluss auf das Wohlbefinden haben kann. Verantwortlich gemacht wird auch der mögliche Wirkmechanismus von oxidativem Stress und freien Radikalen, die auf das Erbgut wirken.

Zusätzlich zu den elektromagnetischen Belastungen des Lautsprechers befindet sich auch der Bluetoothsender/-empfänger der Airpods in einem besonders nahen Bereich (Gehörgang) und belastet damit ohne zusätzliche Barrieren (Haut, Muskel, Schädelknochen) direkt das Gehirn. Die Effekte durch die ausgehende Strahlung sind daher umso stärker zu bewerten.

Wie kann man sich vor dieser Strahlung schützen?

Der beste Weg hierfür ist immer das meiden oder verzichten von Geräten, die Bluetooth verwenden. Auch wenn diese nur über eine geringere Sendeleistungen verfügen, sollten wir die Benutzung hierfür einschränken. Jeder kann die Strahlenbelastung senken indem er kabelgebundene Geräte verwendet. Durch den Umstieg auf Kabel bei Tastaturen und Mäusen, sowie durch den Verzicht auf die Bluetoothverbindungen im Auto kann jeder Mensch seine persönliche Strahlenbelastung deutlich senken.
Sollten Sie dennoch nicht auf ein Gerät das Bluetooth verwendet verzichten können, weisen wir nochmals drauf hin, dass je größer der Abstand ist, desto niedriger ist das im Bereich des Körpers bestehende Strahlungsniveau.

Bluetoothstrahlung ist vermeidbar!
Bluetooth und WLAN-Strahlung sind sich sehr ähnlich. Kabellose Übertragungstechniken sind weiter auf dem Vormarsch. Manchmal kann jedoch auf Bluetoothgerät nicht verzichtet werden oder es wird durch Menschen in der Umgebung benutzt. 
Dennoch raten wir: Vermeiden sie dauerhafte Einwirkungen durch Bluetooth- oder WLAN-Strahlung.

Wissenswertes zu EMF Strahlen in bewegten Bildern

Unabhängige Studien zeigen die Gefahren für unser Wohlbefinden

Nur praktisch oder doch riskant?
Ein Fazit nach 25 Jahren Nutzung

Passiv telefonieren bald so schädlich wie passiv rauchen?

Eigene Forschungsergebnisse fließen in unsere Produkte ein