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Wanderung durch Wald und Dörfer - EMF Messgerät Trifield TF2 mit dabei

Eins vorweg, wir wollen Ihnen mit diesem Artikel nicht die Lust auf Spaziergänge und Ausflüge in der Natur nehmen. Viel mehr möchten wir darauf hinweisen wo und wie stark unsere elektronischen und funkenden Helferchen strahlen und damit unser Wohlbefinden beeinflussen.

Mit meiner Vorgeschichte fühlte ich mich bei den täglichen Spaziergängen mit unseren Hunden in der Nähe der vielen Trafostation, Freileitungen und Handymasten im Ort nie wirklich wohl. Mit besonderem Argwohn betrachtete ich auch eine Serie an Mobilfunksendern auf einem Hoteldach mitten im Ortskern. Als ich neulich beobachtete, wie diese erneuert wurden, war es natürlich unerlässlich, das frisch bei uns eingetroffene EMF-Handmessgerät Trifield TF2 beim Spaziergang mit zu nehmen und die Belastung zu bestimmen.

Die Hunde wurden angeschnallt und schon ging es los.

Erfassung niederfrequenter Felder 

Einige Meter von zuhause kamen wir bereits an einer der vielen Trafostation vorbei. Die Werte am Trifield überschlugen sich und teilweise waren sie zu hoch um überhaupt noch angezeigt zu werden (“Overload”). 1000 V/m und mehr und dass schon in 20 m Entfernung zur Trafostation. Ich schwenkte das Messgerät in verschiedene Richtungen um die Strahlungsrichtung zu lokalisieren. Dabei stellte ich fest, dass die Freileitungen, die von der Trafostation ausgingen, ebenfalls mit 800-900 V/m sehr stark auffällig sind.

Auch befand sich eine Hochspannungsleitung in der Nähe. Hier waren die Werte sehr erschreckend. In gut 200-500 m Entfernung schlug das Messgerät mit 500 V/m (elektrische Feldstärke) aus, ab 100 m zu den Leitungen war das Gerät im Overload! Auch die magnetische Strahlung war in gut 20 m Entfernung  bei ca. 11 mG (1100 nT).

Schon dumm, dass auf weiter, unbebauter Flur fast genau unter der Leitung ein Wohnhaus stand.

Ich bemerkte auch schnell, dass die angrenzenden Bäume die elektrische Strahlung ableiteten und die Werte sich stark verringerten. Das magnetische Feld ließ sich von zwischenliegenden Objekten aber nicht beeindrucken und nahm mit der Entfernung kontinuierlich ab.

Strahlungsbelastung der Mobilfunkmasten

Weiter ging’s zu den neuen Handymasten am Hoteldach mitten im Ort. In gut 30 m Entfernung  zu den Masten waren die Werte zunächst wieder im Overload, was Strahlungswerte über 20.000 µW/m² bedeutete. Sehr interessiert fiel mir auf, dass ich diese Messergebnisse im Strahlungskegel der Sendeantenne erhielt. Einige Meter daneben waren die Werte mit ca. 17.000 µW/m² immer noch beunruhigend hoch.

Erschreckend fand ich, dass die Sendemasten genau in Richtung einer Kuranstalt, einer Apotheke, mehrerer Wohnblocks sowie dem örtlichen Naturpark gerichtet sind. Wie da bloß Körper und Zellen zur Ruhe kommen, sich erholen und gesunden sollen?!

Auch am 500 m entfernten Hauptplatz schlug das Messgerät im hochfrequenten Bereich immer noch mit bis zu 17.000 µW/m² stark aus. Fälschlicherweise vermuteten wir zunächst ein stark strahlendes WLAN Signal in einem der umliegenden Geschäfte. Ein Blick nach hinten offenbarte allerdings freie Sicht auf die zuvor gemessenen Mobilfunkmasten am Hoteldach. Unfassbar, wie weit die hohen Werte erhalten blieben.

Eine Kontrollmessung im benachbarten Wald zeigte auch hier eine vergleichbar hohe Belastung. Ganz klar, dass auch hier ein Sender nicht weit sein kann. Einmal umgeschaut und schon war das Monstrum lokalisiert. So viel zur Erholung in der Natur.

Unser Ausflug hatte mich sehr mitgenommen, jedoch nicht weil ich mich so sehr verausgabt hätte, wohl eher wenn man bedenkt wie die Richt- bzw. Grenzwerte veranschlagt sind.

Vergleichs- und Grenzwerte (hochfrequente elektromagnetische Strahlung):

1 µW/m² ist der Salzburger Vorsorgewert (Innenbereich)
10 µW/m² ist der Salzburger Vorsorgewert (Außenbereich)
40 bis 500 µW/m² gemessen auf Ortsstraßen (ländlich)
150 bis 400 µW/m² gemessen in Wohnungen (allgemein)
600 bis 2000 µW/m² gemessen am WLAN Router (1.5 m Entfernung)
1000 bis 2000 µW/m² gemessen auf öffentlichen Straßen (Stadt), Peaks bis 7000 µW/m²
10 000 bis 16 000 µW/m² gemessen in Dachgeschosswohnungen und Terrassen (Stadt)
10 000 000 µW/m² ist gemäß ICNIRP-Richtlinie der zulässige Höchstwert

Grenzwerte für elektromagnetische Strahlung sind jedoch gesetzlich nicht verpflichtend, sondern lediglich Empfehlungen. Wie es der Bevölkerung damit  wirklich geht, wollen Politik und Wirtschaft nicht wahrhaben.

Mit unseren Messgeräten verschaffen auch Sie sich Klarheit über die Strahlensituation in Ihrer Umgebung, sei es Zuhause, am Arbeitsplatz oder im Urlaub.

Somit wünsche ich allen viele tolle Spaziergänge in der Natur, auch wenn die Wälder bereits ebenfalls mit etlichen Mobilfunkmasten zugepflastert wurden.